Tier- und Umweltschutz
Zu den islamischen Werten gehören auch der Respekt vor Gottes Schöpfung und der verantwortungsvolle Umgang mit ihr, also Tier- und Umweltschutz. Tiere gelten als Lebewesen mit einer Seele, die Gott auf ihre Weise dienen. Zahlreiche Hadithe belegen, wie wichtig es ist, sie gut zu behandeln. So wird von einem Mann berichtet, der in der Wüste einen Hund sah, der am Verdursten war. Daraufhin stieg er in einen Brunnen hinab, füllte seinen Schuh mit Wasser und gab dem Hund daraus zu trinken. Dafür wurden ihm seine Sünden vergeben. Dem gegenüber steht der Bericht über eine Frau, die ihre Katze verhungern ließ und dafür bestraft wurde.
Der Mensch gilt als Statthalter auf der Erde; sie wurde ihm von Gott anvertraut, damit er gut auf sie acht gebe. Die Erde gehört dem Menschen nicht und er darf sie nicht rücksichtslos ausbeuten; vielmehr soll er auf die Erhaltung eines natürlichen Gleichgewichts achten und die Bedürfnisse der gesamten Schöpfung berücksichtigen.
„Siehe, Wir gossen das Wasser in Fülle aus. Alsdann spalteten Wir die Erde in wunderbarer Weise (26) und ließen Korn in ihr wachsen und Reben und Gezweig und Ölbäume und Palmen und dicht bepflanzte Gartengehege und Obst und Futtergras als Versorgung für euch und euer Vieh.“ (Sure 80, Vers 25-32).