Wer ist Allah?
„Allah“ ist der herrlichste Name des Einen Gottes. Die Übersetzung „Gott“ ist daher nicht ganz zutreffend, denn für den Ausdruck „Allah“ gibt es keinen Plural. Der Begriff „Allah“ wird jedoch auch von arabischen Christen und Juden verwendet, wenn sie von Gott sprechen. Muslime glauben, dass es nur einen Gott gibt, Dem nichts und niemand gleicht, Der ewig ist und Der keinen Partner sowie weder Eltern noch Kinder hat. Er hat das gesamte Universum erschaffen, also auch die Erde mit all ihren Tieren und Pflanzen und uns Menschen. Er weiß über alles Bescheid, selbst über unsere geheimsten Gedanken. Nur Er allein ist anbetungswürdig. Zu Ihm werden wir nach unserem Tode zurückkehren und über unsere Taten Rechenschaft ablegen müssen. Der Glaube an den Einzigen Gott gehört nach islamischem Verständnis zur natürlichen Veranlagung des Menschen. Im Islam gibt es keine Vermittler zwischen Allah und den Menschen. Jeder kann sich mit seinen Bittgebeten jederzeit direkt an Allah wenden.
Gott hat Sich Selbst im Koran mit folgenden Worten beschrieben:
„Sprich: ‚Er ist Allāh, ein Einziger (1), Allāh, der Absolute, (Ewige, Unabhängige, von Dem alles abhängt). (2) Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden (3), und Ihm ebenbürtig ist keiner.’“
(Sure 112: Die aufrichtige Ergebenheit).
Im Islam gilt der Grundsatz, dass man über Allah nur das sagen darf, was Er Selbst uns mitgeteilt hat. Ihm gebühren die schönsten Namen, mit denen Er sich Selbst beschrieben hat. Einige davon finden sich beispielsweise in Sure 57, Vers 2-3:
„Sein ist das Königreich der Himmel und der Erde. Er macht lebendig und lässt sterben, und Er hat Macht über alle Dinge. Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene, und Er ist der Kenner aller Dinge.“
Das bedeutet, dass es vor Allah nichts gab, und dass es auch nach Ihm nichts geben wird. Er hat das Universum für eine bestimmte Zeit geschaffen, und Er bestimmt, wann sein Ende kommt.